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Sonntag, 16. November 2014

Feines Adventsgebäck für starke Nerven - Weihnachtsbloggerei 2014 #6

Advent ohne Backen ist wie Spaghetti ohne Soße oder so ähnlich. Natürlich kann man auch beim Bäcker Weihnachtsplätzchen holen, aber so mal ganz unter uns: selbstgebackene schmecken doch immer noch am besten und man weiß haargenau, was alles drin ist. Deswegen kommt jetzt rechtzeitig noch vor dem ersten Adventssonntag ein Rezept garniert mit einer Story von Nadine vom Blog Soulfood&Fashion. Sie verrät uns nicht nur die geheime Familienrezeptur für die heiß begehrten Plätzchen, sondern auch, dass man diese Teile unter Umständen nicht immer ganz einfach gebacken bekommt. Kann ich übrigens voll und ganz bestätigen. Diese leckeren Dinger haben mich auch schon beim zubereiten dazu gebracht, dass ich Dinge gesagt habe, bei denen meine Ma vermutlich rot geworden wäre...



So, da jetzt aber alle schon so neugierig sind, hör ich jetzt auf zu erzählen und überlasse Nadine das Wort.  


Gastbeitrag für Die Weihnachtsbloggerei 2014 von Soulfood&Fashion

Fotos: Soulfood & Fashion


Hallo zusammen, schön dass ihr vorbei schaut.

Mein Name ist Nadine und eigentlich schreibe ich auf www.soulfoodandfashion.blogspot.de über die schönen Dinge im Leben. Besonders über leckeres Essen und meine Liebe zur Mode.

Heute habe ich einen absoluten Klassiker für euch und gleichzeitig löst dieser jedes Jahr ein Familiendrama bei uns aus.

Na gut so schlimm ist es auch nicht, aber jetzt mal der Reihe nach.

Jedes Jahr kurz vorm 1. Advent kommt schön langsam bei mir und meiner Familie Weihnachtsstimmung auf und dann geht es auch schon los, ich freue mich total aufs Plätzchen backen. Meine Mama schaut erschrocken und mein Papa meint, die Arbeit brauchen wir uns ja nicht antun. Und meinen Freund brauche ich dafür auch nicht bequatschen.



Aber nach ein paar Überredungsversuchen meinerseits entscheiden meine Mama und ich uns doch jedes Jahr zusammen Plätzchen zu backen. Aber nein nicht irgendwelche Plätzchen. 

Unsere liebsten klassischen Vanillekipferl müssen es sein. Und jedes Jahr schwören wir uns wieder: Nächstes Jahr machen wir aber keine mehr…

Warum das alles so dramatisch ist?

Da geht es schon los mit unserem Plätzchenteig, es ist wirklich der aller leckerste Teig für Vanillekipferl den ich kenne, nur leider auch nicht der allereinfachste zum verarbeiten. Aber jetzt nicht gleich verzagen, ich habe selbstverständlich die perfekten Tipps für euch, damit auch alles gelingt.

Und dann starten wir endlich mit dem Kipferl formen, was meistens ich übernehme und da geht es schon weiter, die einen mache ich zu groß, die anderen zu klein, die einen sind zu platt, die anderen zu hoch... Meine Mama hat da ein scharfes Auge :). Daraufhin werde ich genervt und überlasse ihr die Arbeit, woraufhin ich Sie natürlich auch auf Ihre nicht perfekten Kipferl hinweisen muss….




Doch das ist nicht das Ende der Geschichte…. Selbstverständlich können wir ein paar Minuten später wieder über uns lachen, raffen uns auf und machen alles schön und ohne Ärger zu Ende. Und so blöd es sich anhört, gehört das für mich zur Weihnachtszeit schon dazu.

Ja ich weiß mittlerweile gibt es auch Vanillekipferlformen, damit auch alle Kipferl schön gleichmäßig werden. Aber ich muss gestehen, dass ich mich da ein bisschen dagegen wehre, denn ist es nicht auch das besondere am Plätzchen backen, dass jedes einzelne handgemacht ist und eben gerade deswegen nicht alle perfekt gleich und wie aus der Maschine aussehen.

Und jedes Jahr kann ich mich umso mehr freuen wenn endlich eines der vielleicht nicht ganz perfekten aber mit ganz viel Liebe gemachten Plätzchen in meinem Mund verschwindet.

Aber genug gequatscht, hier ist mein Vanillekipferl-Rezept für euch:


Für den Teig:

250g Butter (zimmerwarm)
150g Zucker
1 Prise Salz
200g gemahlene und gehäutete Mandeln oder gemahlene Haselnüsse (beides sehr lecker)
375g Mehl

Außerdem noch:

4 Päckchen Vanillezucker
ca. 150g Puderzucker





Und so geht’s:


Butter schaumig rühren, Zucker esslöffelweise zugeben. Prise Salz und Nüsse unterrühren. Dann das gesiebte Mehl nach und nach zugeben.

Der Teig wird erst etwas bröselig, daher richtig lange kneten und am Schluss noch mit den Händen zu einem Teig formen. Dann das Ganze in Frischhaltefolie einwickeln und für mindestens 1 Stunde kühl stellen. Am besten über Nacht kühl stellen.

Tipp: Ich gebe den Teig für eine halbe Stunde ins Gefrierfach und dann erst in den Kühlschrank. Dann wird er noch besser.

Dann vom Teig walnussgroße Stücke abstechen und Rollen daraus formen. Jetzt nur noch zu Kipferln formen und fertig.

Im vorgeheizten Backofen bei 175° Umluft ca. 6-7 Minuten backen.

Vorsicht, die Kipferl sind beim aus dem Ofen nehmen noch nicht komplett fest, härten aber ziemlich schnell aus.

Währenddessen den Puderzucker und den Vanillezucker in einer kleinen Schüssel mischen.

Die inzwischen abgekühlten Kipferl in der Puderzuckermischung wälzen und fertig.


Und nun bräuchte ich nur noch eine Tasse Kaffee und ein Pfund von diesen leckeren Vanillekipferln und ich und mein Hüftgold würden miteinander alt und glücklich werden. Ich kann förmlich riechen, wie es in der ganzen Wohnung nach Vanillekipferlteig duften würde. Vielleicht finde ich ja nächstes Wochenende mal Zeit, diese nervenaufreibenden Kipferl nachzubacken.

Morgen werdet ihr dann wieder etwas über eines der beliebtesten Dekostücke im Advent lesen. Ihr könnt euch schon denken, was das sein soll? Wirklich? Dann schaut unbedingt morgen hier vorbei, damit ihr seht, ob ihr recht hattet oder nicht.

       

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1 Kommentar:

  1. Mmmhhhh, das klingt lecker. Mal schauen, ob mich meine Mädels Kipferl machen lassen. Natürlich alle mit der Hand gerollt. So ein komisches Blech kommt mir nicht ins Haus, da könnte ich ja auch gleich Fertigteig kaufen. ;-)
    Lieben Gruß
    Marietta

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Sabine von der Weihnachtsbloggerei