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Diese geheimnisvolle lackrote Schachtel kam neulich bei mir an |
Empfohlener Beitrag
Heute woll'n wir Kekse backen
Also, wir wollten Kekse backen, ganz spontan und ohne dass ich dafür großartig etwas eingekauft hätte. Mehl hatte ich da, Salz hatte ich ...

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Montag, 9. Dezember 2013
Dieses Jahr auch schon gewichtelt?
Kurz vor Weihnachten steht ja alljährlich das Wichteln ganz hoch im Kurs. Gleichgültig ob auf der Weihnachtsfeier der Firma die Kollegen wichteln oder die Mitglieder des Sportvereins ein sogenanntes Schrottwichteln veranstalten - das anonyme Verschenken von Kleinigkeiten sorgt überwiegend für Spaß und Freude.
Mittwoch, 10. November 2010
Geschenkidee für Liebhaber von Orchestermusik
Vor einiger Zeit entdeckte ich ein kleines Bilderbuch, nämlich Das Orchester zieht sich an
Detailliert gezeichnet und mit Humor wird hier beschrieben, wie sich die verschiedenen Orchestermitglieder für einen Konzertabend vorbereiten, vom Duschen über das Anziehen bis hin zum Anspielen des Instrumentes erfährt man hier alles. Ich finde dieses Buch sehr amüsant und möchte es deswegen als Geschenk empfehlen, sowohl für Liebhaber von klassischer Musik als auch für Fans von Bilderbüchern.
Es lässt sich übrigens auch gut kombinieren mit einer Konzerkarte oder zwei, die sich als Einlage in diesem Büchlein noch wohler fühlen als in einem einfachen Kuvert.
Dienstag, 8. Dezember 2009
Haarteile, falsche Wimpern, Perücken zu Weihnachten?
Aber natürlich! Die Vorweihnachtszeit und auch die nach Weihnachten ist klassischerweise die Ausgehzeit. In keiner anderen Jahreszeit gibt es so viele Bälle, Konzerte, Benefizveranstaltungen, Feste und sonstige Veranstaltungen, für die man sich mal wieder so richtig schön in Schale werfen kann. Und sei es nur für die Weihnachtsfeier mit der Firma.
Für die Damen, die gerne mal zu glitzernden Wimpern greifen oder aber ihren Look mal komplett umstylen möchten, ohne dass es auf Dauer ist, gibt es einfach die Lösung, zu entsprechenden "Ersatzteilen" zu greifen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass so eine kleine Auswahl an extravaganten Wimpern auch die beste Freundin erfreut - vorausgesetzt sie mag falsche Wimpern.
Oder aber zum Fun-Wichteln. Das Gelächter wird nicht ausbleiben, wenn der männliche Kollege sich ein paar Glitzerwimpern anmontiert oder wenn er ein fesches Haarteil aus der Verpackung zieht. Wo es das zu recht günstigen Preisen gibt? Hier bei kosmetik4less.de!
Für die Damen, die gerne mal zu glitzernden Wimpern greifen oder aber ihren Look mal komplett umstylen möchten, ohne dass es auf Dauer ist, gibt es einfach die Lösung, zu entsprechenden "Ersatzteilen" zu greifen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass so eine kleine Auswahl an extravaganten Wimpern auch die beste Freundin erfreut - vorausgesetzt sie mag falsche Wimpern.
Oder aber zum Fun-Wichteln. Das Gelächter wird nicht ausbleiben, wenn der männliche Kollege sich ein paar Glitzerwimpern anmontiert oder wenn er ein fesches Haarteil aus der Verpackung zieht. Wo es das zu recht günstigen Preisen gibt? Hier bei kosmetik4less.de!
Montag, 16. November 2009
Hutzelbrot zum selber essen und verschenken
Bis jetzt habe ich es nur einmal in meinem Leben gemacht: Hutzelbrot gebacken. Es schmeckte hervorragend, kam gut als Geschenk an und ich nahm mir auch immer vor, es mal wieder zu fabrizieren. Aber leider habe ich mich bis heute vor dem Aufwand gescheut.
Wer aber Zeit, Lust und Muse hat, sollte es wirklich einmal versuchen. Ich habe damals aus der ordentlichen Menge Teig mehrere kleine Brotlaibe hergestellt anstatt wenige große. Damit hatte ich dann in der Adventszeit immer ein Mitbringsel oder ein kleines Geschenk parat.
Man nehme
500 g getrocknete Zwetschgen
500 g getrocknete Birnen
500 g getrocknete Feigen
250 g Haselnüsse
250 g geschälte Mandeln
250 g Sultaninen
250 g Rosinen
125 g Orangeat
125 g Zitronat
40 g Zimt
200 g Zucker
1 kg Mehl
1 Prise Salz
40 g Hefe
Die getrockneten Zwetschgen und Birnen lässt man über Nacht einweichen. Am Backtag das eingeweichte Obst nochmal aufkochen - es sollte weich sein - dann in mittelgroße Stücke schneiden. Die anderen Zutaten in kleine Würfel schneiden, die Nüsse und Mandeln bleiben ganz.
Das Mehl mit gegangener Hefe, dem Kochwasser vom Obst und der Prise Salz zu einem Hefeteig verarbeiten. Mit dem Kochwasser muss man ein bißchen abschätzen, wieviel man braucht, damit der Teig eine schöne Konsistenz hat. Den Teig gut durchschlagen und einem warmen Ort zugedeckt 30 Minuten gehen lassen. Dann die Früchte, Nüsse und restlichen Zutaten untermengen. Dann nochmals 30 Minuten gehen lassen. Ich habe mich am Ende nur noch gewundert, wieviel Teig ich hatte...
Man sollte eine Schüssel nehmen, die groß genug ist oder gleich auf einem Backbrett arbeiten. Es gibt nämlich wirklich eine ganze Menge Teig. Den Ofen auf 200° C vorheizen und von dem Teig Brotlaibe formen. Ich habe die Brote kreisrund und mit einem Durchmesser von ca. 20 cm geformt. Das ist eine ganz nette Größe, vor allem auch zum verschenken. Dann kann man sich noch künstlerisch betätigen und mit halbierten (oder ganzen) geschälten Mandeln nette Muster auf der Brotoberseite legen.
Anschließend kommen so viele Brotlaibe wie möglich auf ein Backblech - vorher mit Backpapier auslegen - und in den Ofen für ca. 1 Stunde. Nach dem Backen werden die Brote mit etwas Obstbrühe oder Wasser bestrichen, damit sie schön glänzen.
Verzehrt wird es entweder zum Frühstück oder zur Kaffeestunde, für mich am liebsten mit Butter bestrichen...
Es ist zwar schon sehr aufwändig, aber wenn man sich mal dazu durchgerungen hat Hutzelbrot zu backen, wird man es bestimmt nicht bereuen!
Wer aber Zeit, Lust und Muse hat, sollte es wirklich einmal versuchen. Ich habe damals aus der ordentlichen Menge Teig mehrere kleine Brotlaibe hergestellt anstatt wenige große. Damit hatte ich dann in der Adventszeit immer ein Mitbringsel oder ein kleines Geschenk parat.
Und nun zum Rezept:
Man nehme
500 g getrocknete Zwetschgen
500 g getrocknete Birnen
500 g getrocknete Feigen
250 g Haselnüsse
250 g geschälte Mandeln
250 g Sultaninen
250 g Rosinen
125 g Orangeat
125 g Zitronat
40 g Zimt
200 g Zucker
1 kg Mehl
1 Prise Salz
40 g Hefe
Die getrockneten Zwetschgen und Birnen lässt man über Nacht einweichen. Am Backtag das eingeweichte Obst nochmal aufkochen - es sollte weich sein - dann in mittelgroße Stücke schneiden. Die anderen Zutaten in kleine Würfel schneiden, die Nüsse und Mandeln bleiben ganz.
Das Mehl mit gegangener Hefe, dem Kochwasser vom Obst und der Prise Salz zu einem Hefeteig verarbeiten. Mit dem Kochwasser muss man ein bißchen abschätzen, wieviel man braucht, damit der Teig eine schöne Konsistenz hat. Den Teig gut durchschlagen und einem warmen Ort zugedeckt 30 Minuten gehen lassen. Dann die Früchte, Nüsse und restlichen Zutaten untermengen. Dann nochmals 30 Minuten gehen lassen. Ich habe mich am Ende nur noch gewundert, wieviel Teig ich hatte...
Man sollte eine Schüssel nehmen, die groß genug ist oder gleich auf einem Backbrett arbeiten. Es gibt nämlich wirklich eine ganze Menge Teig. Den Ofen auf 200° C vorheizen und von dem Teig Brotlaibe formen. Ich habe die Brote kreisrund und mit einem Durchmesser von ca. 20 cm geformt. Das ist eine ganz nette Größe, vor allem auch zum verschenken. Dann kann man sich noch künstlerisch betätigen und mit halbierten (oder ganzen) geschälten Mandeln nette Muster auf der Brotoberseite legen.
Anschließend kommen so viele Brotlaibe wie möglich auf ein Backblech - vorher mit Backpapier auslegen - und in den Ofen für ca. 1 Stunde. Nach dem Backen werden die Brote mit etwas Obstbrühe oder Wasser bestrichen, damit sie schön glänzen.
Verzehrt wird es entweder zum Frühstück oder zur Kaffeestunde, für mich am liebsten mit Butter bestrichen...
Es ist zwar schon sehr aufwändig, aber wenn man sich mal dazu durchgerungen hat Hutzelbrot zu backen, wird man es bestimmt nicht bereuen!
Samstag, 14. November 2009
TAKINU bald im Stuttgarter Heusteigviertel mit vielen großartigen Geschenkideen
Es sind Renate Herrmann und Simone Mertz, die in diesen aufwändig renovierten Räumen einen Shop, eine Galerie und ein Forum für Veranstaltungen bieten werden. TAKINU kenne ich bereits aus den Stuttgarter Königsbaupassagen als "begehbares Schaufenster" mit einer interessanten Auswahl von Unikaten verschiedener Künstler. Hier nun in der Schlosserstraße 2 gibt es richtig viel Platz, so dass auch großformatigere Bilder und Objekte gut zur Geltung kommen werden.
Der Galerieraum selbst lässt sich unterteilen und kann für weitere Veranstaltungen wie Lesungen, Workshops, Seminare oder Theater genutzt werden.
Ich finde, diese Räumlichkeiten werden genau das beherbergen, was ihnen ausgezeichnet steht: Kunst, Kultur, Einzigartigkeit und eine absolute Bereicherung für das Heusteigviertel. Genau diese Art von Nutzung hatte ich mir insgeheim immer für diese jahrelang ungenutzten Räume vorgestellt!
Bevor ich es vergesse: Ab Montag den 23. November 2009 kann man dort schon mal schauen, was man zu Weihnachten verschenken möchte - und sei es auch nur an sich selbst. Ich wüßte da schon etwas...
Freitag, 13. November 2009
Nicht nadelnder Weihnachtsbaum
Für alle, die es zuhause gerne nadelfrei haben und die aber trotzdem keine Kunstnadeln am Baum haben möchten, empfiehlt sich das abgebildete Weihnachtsbaummodell, preisgünstig, platzsparend aufzubewahren und im Sommer auch als Schwimmhilfe zu nutzen. Dieses Modell gibt es in klassischem weihnachtsgrün, coolem schneeweiß-transparent und in hippem neonpink. Kunstschnee ist bereits integriert und passende aufblasbare Sternchen kann man auch dazu kaufen.
Donnerstag, 12. November 2009
Noch eine Buchempfehlung für Weihnachtsfans
Vom gleichen Verlag wie die vorangegangene Buchempfehlung ist auch dieses: "Tausend Weihnachtssterne funkeln. Die schönsten Weihnachtsgeschichten". Gedichte, Geschichten und biblische Texte rund um Weihnachten sind auch hier wieder schön illustriert mit alten, kulturhistorischen Grafiken.
Auch dieses Buch scheint nur noch in einer Restauflage erhältlich zu sein, da ich es beim Verlag selbst nicht mehr im Programm finden kann. Wer Freude an schönen, hochwertig gestalteten Büchern hat und gerne eine vielfältige Auswahl an Weihnachtsgeschichten hat, ist mit diesem Buch sicherlich gut beraten. Natürlich eignet es sich auch hervorragend als Geschenk.
Auch dieses Buch scheint nur noch in einer Restauflage erhältlich zu sein, da ich es beim Verlag selbst nicht mehr im Programm finden kann. Wer Freude an schönen, hochwertig gestalteten Büchern hat und gerne eine vielfältige Auswahl an Weihnachtsgeschichten hat, ist mit diesem Buch sicherlich gut beraten. Natürlich eignet es sich auch hervorragend als Geschenk.
Meine Buchempfehlung für Weihnachtsfans
Für Menschen, die genauso viel Freude an der Vorweihnachtszeit haben wie ich, habe ich hier eine Buchempfehlung. Vorweg sei gleich gesagt, dass dieses Buch wohl nur noch in Restauflagen erhältlich ist, beim Verlag selbst scheint es nicht mehr im Programm zu sein.
"Lichterglanz und Weihnachtszauber. Weihnachtstraditionen aus alter Zeit" vom Esslinger Verlag ist ein sehr schön nostalgisch aufgemachtes, gebundenes Buch, in dem man allerlei Informationen rund um Weihnachten bekommt. Gespickt mit ein paar klassischen Rezepten zum Thema Weihnachten und liebevoll illustriert - wie man es vom Esslinger Verlag gewohnt ist - ist dieses Büchlein das ideale Mitbringsel in der Adventszeit bzw. ein Geschenk zum Nikolaustag.
"Lichterglanz und Weihnachtszauber. Weihnachtstraditionen aus alter Zeit" vom Esslinger Verlag ist ein sehr schön nostalgisch aufgemachtes, gebundenes Buch, in dem man allerlei Informationen rund um Weihnachten bekommt. Gespickt mit ein paar klassischen Rezepten zum Thema Weihnachten und liebevoll illustriert - wie man es vom Esslinger Verlag gewohnt ist - ist dieses Büchlein das ideale Mitbringsel in der Adventszeit bzw. ein Geschenk zum Nikolaustag.
Montag, 2. November 2009
Super Geschenkidee für Foto-Geschenke
Für mich ist das die absolut perfekte Lösung für Foto-Geschenke zu Weihnachten!
Hier habe ich mal mit einem Foto drei verschiedene Rahmen- und Passepartout-Varianten ausprobiert:
Foto + Passepartout + Rahmen gibt es bei 9x13.biz, wo man selbstverständlich auch größere Formate als 9x13 bestellen kann. Und natürlich gibt es dort auch noch andere originelle Ideen für Fotogeschenke.
Freitag, 12. Dezember 2008
Der Schrottwichtel, der wandern durfte
Zu meiner Schulzeit war das vorweihnachtliche Wichteln immer das große Schreckgespenst für die Familie, weil uns nie etwas originelles und gleichzeitig preiswertes einfiel, das wir hätten einpacken und in den großen Sack schmeißen wollen. Einmal, als ich so 12 oder 13 war, hatten wir wieder kein Geschenk am besagten Wichteltag, dafür aber eine riesen Kiste Orangen. Mein Vater hatte dann kurzerhand die originelle Idee, dass ich doch die Orange hübsch verpacken könnte und in den Wichtelsack stecken sollte. Gesagt getan. Wir fanden die Idee witzig, doch in der Schule war diejenige, die das Glück hatte, eine verpackte Orange ziehen zu dürfen, ziemlich enttäuscht und dieses Wichtelgeschenk wurde zum Pausenhofthema des Monats. Ich habe mich selbstverständlich nicht geoutet, sondern nur heimlich, still und leise amüsiert.
Mittlerweile erfreut sich ja unter den Großen das sogenannte Schrottwichteln größter Beliebtheit. Jeder packt ein Geschenk ein, das er selbst bekommen hat und welches er - ganz wichtig - für den allergrößten Schrott hält, daher auch der Name Schrottwichteln.
Letztes Jahr also gewann der Freund meiner Schwester beim Schrottwichteln einen Garten- oder Weihnachtszwerg, ca. 40 cm hoch, aus Kerzenwachs gegossen und mit Docht versehen. Das gute Stück war früher sicherlich mal pink, aber mittlerweile durch jahrelange Lichteinwirkung etwas verschossen, so dass die Farbe stellenweise eher an eine Tarn-Dessous-Farbe erinnerte, also fleischfarben, keinesfalls nude, sondern wie billige rosastichige Hauttöne im Unterwäschebereich.
Der glückliche Wichtelgewinner freute sich so sehr über den Wichtel, dass er ihn prompt an meine Schwester verschenkte. Meine Schwester wiederum bot mir diesen Zwerg an als Geburtstagsgeschenk für die eine oder andere Person, deren Name ich jetzt nicht näher andeuten möchte.
Ich sagte ihr, ich wolle den Gnom mal sehen, wegschmeißen könne ich ihn dann ja immer noch oder verschenken oder so. Also ließ mir meine Schwester noch vor Heilig Abend diesen Zwergenwichtel aus verschossenem rosa Kerzenwachs zukommen. Qualitätsmindernd war auch noch, dass dieses Teil nicht mal ohne Krücke stehen konnte, oder man musste ihn gegen die Wand lehnen.
Bei uns im Haus wohnt ganz oben in einer Art Penthouse ein sehr distinguiertes, stilvolles älteres Ehepaar. Sie geht nie ungestylt und ohne teures Parfum aus dem Haus und er trägt stilbewusst handgenähte Schuhe zum passenden Auto. Die Herrschaften haben so viel Stil, dass sie in der Vorweihnachtszeit auch immer vor ihrer Wohnungstür ein Windlicht brennen haben und ein bißchen passende Deko zur noch passenderen Fußmatte aus Kokos im Weihnachts-Design haben. Man geht artig zur Kirche am Heiligen Abend und schmettert abends dann ein "Oh du fröhliche", das seinesgleichen sucht, hörbar im ganzen Haus.
Am Vormittag des Heiligen Abends gab der Postbote noch ein Last-Minute-Päckchen bei mir ab, welches für das bereits erwähnte Ehepaar war. Ich brachte es ihnen, als ich hörte, dass sie von ihren letzten Besorgungen wieder zurück waren und sah neben ihrer Wohnungstür diesen alten Stuhl, der wieder stilvoll mit grünem Tannenreisig, großem Windlicht mit dicker Kerze dekoriert war. Und was sah ich neben dem Windlicht? Zwei süße, kleine, wächserne Weihnachtswichtelchen, so zwergenähnliche Gestalten aus Kerzenwachs in dunkelrot. Mir schoss sogleich ein Gedanke durch den Kopf.
Nun war es letztes Jahr so, dass genau diese Herrschaften am 1. Weihnachtsfeiertag in aller Früh das Haus verließen, vermutlich zum schicken Ausspannen im eigenen Chalet zwischen den Jahren. Kaum hatte ich von meinem Freisitz aus beobachtet, dass die Herrschaften auch wirklich weggefahren waren, schlich ich in die oberste Etage und stellte meinen verschossenen, schiefen, fleischfarbenen, 40 cm hohen Schrottwichtel zu dem antiken mit Windlicht und Edel-Wichteln dekorierten Stuhl. Ich lehnte ihn elegant ans Stuhlbein und freute mich diebisch, obwohl ich nichts geklaut, sondern - im Gegenteil - etwas gebracht hatte.

Meine Familie und ich amüsierten uns heftig über diese Wanderung des Schrottwichtels und stellten uns schon die leicht indignierten Gesichter des distinguierten Ehepaares vor, wenn diese aus ihrer Winterfrische wieder zurückgekehrt sein würden.
Heute nun, fast ein Jahr später, machte ich eine Entdeckung, die mich fast umhaute. Der Schrottwichtel hat eine echte Heimat gefunden. Ein liebevolles, älteres, distinguiertes Ehepaar hat ihn ins Herz geschlossen. Er ist wieder da! Nur diesmal wurde er als Gartenzwerg in den Kübel des Zitronenbäumchens gesetzt, welches zum Überwintern ins Treppenhaus gestellt wurde.

Ob ich den beiden mal sagen soll, dass es mich wirklich freut, dass der Wanderwicht bei ihnen sesshaft geworden ist?
Mittlerweile erfreut sich ja unter den Großen das sogenannte Schrottwichteln größter Beliebtheit. Jeder packt ein Geschenk ein, das er selbst bekommen hat und welches er - ganz wichtig - für den allergrößten Schrott hält, daher auch der Name Schrottwichteln.
Letztes Jahr also gewann der Freund meiner Schwester beim Schrottwichteln einen Garten- oder Weihnachtszwerg, ca. 40 cm hoch, aus Kerzenwachs gegossen und mit Docht versehen. Das gute Stück war früher sicherlich mal pink, aber mittlerweile durch jahrelange Lichteinwirkung etwas verschossen, so dass die Farbe stellenweise eher an eine Tarn-Dessous-Farbe erinnerte, also fleischfarben, keinesfalls nude, sondern wie billige rosastichige Hauttöne im Unterwäschebereich.
Der glückliche Wichtelgewinner freute sich so sehr über den Wichtel, dass er ihn prompt an meine Schwester verschenkte. Meine Schwester wiederum bot mir diesen Zwerg an als Geburtstagsgeschenk für die eine oder andere Person, deren Name ich jetzt nicht näher andeuten möchte.
Ich sagte ihr, ich wolle den Gnom mal sehen, wegschmeißen könne ich ihn dann ja immer noch oder verschenken oder so. Also ließ mir meine Schwester noch vor Heilig Abend diesen Zwergenwichtel aus verschossenem rosa Kerzenwachs zukommen. Qualitätsmindernd war auch noch, dass dieses Teil nicht mal ohne Krücke stehen konnte, oder man musste ihn gegen die Wand lehnen.
Bei uns im Haus wohnt ganz oben in einer Art Penthouse ein sehr distinguiertes, stilvolles älteres Ehepaar. Sie geht nie ungestylt und ohne teures Parfum aus dem Haus und er trägt stilbewusst handgenähte Schuhe zum passenden Auto. Die Herrschaften haben so viel Stil, dass sie in der Vorweihnachtszeit auch immer vor ihrer Wohnungstür ein Windlicht brennen haben und ein bißchen passende Deko zur noch passenderen Fußmatte aus Kokos im Weihnachts-Design haben. Man geht artig zur Kirche am Heiligen Abend und schmettert abends dann ein "Oh du fröhliche", das seinesgleichen sucht, hörbar im ganzen Haus.
Am Vormittag des Heiligen Abends gab der Postbote noch ein Last-Minute-Päckchen bei mir ab, welches für das bereits erwähnte Ehepaar war. Ich brachte es ihnen, als ich hörte, dass sie von ihren letzten Besorgungen wieder zurück waren und sah neben ihrer Wohnungstür diesen alten Stuhl, der wieder stilvoll mit grünem Tannenreisig, großem Windlicht mit dicker Kerze dekoriert war. Und was sah ich neben dem Windlicht? Zwei süße, kleine, wächserne Weihnachtswichtelchen, so zwergenähnliche Gestalten aus Kerzenwachs in dunkelrot. Mir schoss sogleich ein Gedanke durch den Kopf.
Nun war es letztes Jahr so, dass genau diese Herrschaften am 1. Weihnachtsfeiertag in aller Früh das Haus verließen, vermutlich zum schicken Ausspannen im eigenen Chalet zwischen den Jahren. Kaum hatte ich von meinem Freisitz aus beobachtet, dass die Herrschaften auch wirklich weggefahren waren, schlich ich in die oberste Etage und stellte meinen verschossenen, schiefen, fleischfarbenen, 40 cm hohen Schrottwichtel zu dem antiken mit Windlicht und Edel-Wichteln dekorierten Stuhl. Ich lehnte ihn elegant ans Stuhlbein und freute mich diebisch, obwohl ich nichts geklaut, sondern - im Gegenteil - etwas gebracht hatte.
Meine Familie und ich amüsierten uns heftig über diese Wanderung des Schrottwichtels und stellten uns schon die leicht indignierten Gesichter des distinguierten Ehepaares vor, wenn diese aus ihrer Winterfrische wieder zurückgekehrt sein würden.
Heute nun, fast ein Jahr später, machte ich eine Entdeckung, die mich fast umhaute. Der Schrottwichtel hat eine echte Heimat gefunden. Ein liebevolles, älteres, distinguiertes Ehepaar hat ihn ins Herz geschlossen. Er ist wieder da! Nur diesmal wurde er als Gartenzwerg in den Kübel des Zitronenbäumchens gesetzt, welches zum Überwintern ins Treppenhaus gestellt wurde.
Ob ich den beiden mal sagen soll, dass es mich wirklich freut, dass der Wanderwicht bei ihnen sesshaft geworden ist?
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