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Empfohlener Beitrag

Heute woll'n wir Kekse backen

Also, wir wollten Kekse backen, ganz spontan und ohne dass ich dafür großartig etwas eingekauft hätte. Mehl hatte ich da, Salz hatte ich ...

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Mittwoch, 10. November 2010

11. November - Martinstag

Morgen fängt also nicht nur der Fasching an, morgen ist außerdem der Tag des heiligen Martin, dessen Legende ich hier schon aufgeschrieben habe.

Der Martinstag markiert übrigens auch den Beginn der Weihnachtszeit - ganz offiziell. Das heißt jetzt braucht sich niemand mehr den angebotenen Leckereien zu verweigern, ab dem 11. November hat man freie Fahrt was das Verspeisen von weihnachtlichem Gebäck betrifft, aber genauso auch das Schmücken der gesamten Behausung mit weihnachtlichen Stimmungsutensilien.

Zurück zum Martinstag: Früher, als die meisten Menschen noch Bauern waren, also vor noch nicht allzu langer Zeit, war dieser Tag insofern ein wichtiger Zeitpunkt im Wirtschaftsleben, als er das Ende der Erntezeit markierte, die Abgabe von Naturalien an die Lehnsherren fällig wurde und die Tiere geschlachtet werden mussten, die man nicht über den Winter durchfüttern konnte. Dazu zählten unter anderem auch die Gänse, was dazu führte, dass vor dem vierzehntägigen Adventsfasten noch einmal ein großes Festmahl zubereitet wurde, nämlich die Martinsgans. Der Brauch, am Martinitag einen Gänsebraten zu verspeisen hat sich bis heute gehalten, auch wenn mittlerweile längst nicht jeder seine eigene Gans brät, sondern vielleicht lieber in einem guten Gasthof in geselliger Runde ein Stückchen vom Gänsebraten genießt.

Wer übrigens zu Weihnachten eine Gans braten möchte, die nicht aus dem anonymen Kühlfach eines Supermarktes kommt, der sollte sich möglichst bald beim Bauern des Vertrauens umschauen. Viele der Gänse, die speziell für Weihnachten aufgezogen wurden, sind jetzt schon reserviert.

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Donnerstag, 12. November 2009

Heute in Stuttgart entdeckt



Da muss ich wirklich schlucken, wenn ich das lese. Wem es genauso geht, der kann ja mal anfragen, ob er mich in den Stuttgarter Ratskeller zum Gänsebraten einladen darf...
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Mittwoch, 11. November 2009

Zur Erinnerung: Heute gibt es Martinsgans


Heute am 11. November gibt es traditionell einen Gänsebraten! Aber nur für die, die sich rechtzeitig eine Gans organisiert haben oder in einem Restaurant einen Platz reserviert haben.

Kurz entschlossene können vielleicht jetzt noch Glück haben und für heute abend einen Tisch bekommen, um zumindest ein Stückchen von der Gans abzubekommen. Und ganz mutige probieren direkt heute abend vor Ort, sich noch ein leckeres Stückchen von Brust oder Keule zu schnappen.

Wer aber selber kochen will, sollte möglichst schon heute mittag damit angefangen haben, damit die Gans nicht erst gegen Mitternacht fertig ist. Ein Rezept gibt es hier. Share

Montag, 9. November 2009

Nochmal Laternenlauf


Jetzt habe ich doch gerade eine sehr schöne und ausführliche Seite entdeckt, wo man nicht nur jede Menge Liedertexte zu ganz vielen Laternenliedern finden, sondern auch noch passend dazu die Melodie anhören kann. Das finde ich überaus hilfreich, vor allem bei Liedern, die man noch nicht kennt. Und für die ganz musikalischen gibt es dann noch Noten zum Download, oft sogar für verschiedene Instrumente und Stimmen.
Da die Laternenläufe vermutlich noch nach dem Martinstag stattfinden, hat man da eine wirklich gute Basis zum Mitsingen ;-)
Bevor ich es noch vergesse: die Seite heißt www.martinschlu.de und speziell die Lieder zu St. Martin findet man hier. Share

Freitag, 6. November 2009

Kinderpunsch - ohne Alkohol


Nach dem Laternenlauf braucht man gewöhnlich etwas zum Aufwärmen. Für die Erwachsenen ist das einfach, die können Glühwein trinken. Was aber trinken die Kinder? Richtig, Kinderpunsch, und zwar ausnahmsweise mal den ohne Alkohol... Spaß beiseite, hier ist das Rezept:


Man nehme

1 l Apfelsaft
1/2 l Orangensaft
1 ungespritzte Zitrone
1 ungespritze Orange
1 Zimtstange
3 Gewürznelken
Honig zum nachsüßen

Den Apfelsaft mit dem Orangensaft in einem Topf erhitzen, aber nicht kochen. Die Orange und die Zitrone dünn schälen, den Saft auspressen. Saft und Schale in den Punsch geben, genauso die Zimtstange und die Gewürznelken. Langsam erhitzen, aber nicht kochen! Zum Schluß mit Honig nach Belieben nachsüßen.

In Thermoskannen füllen und zum Laternenlauf mitnehmen (Becher nicht vergessen!) oder zuhause nach dem Umzug genießen! Share

Die Legende vom Heiligen Sankt Martin


Um das Jahr 334 war Martin als Soldat der kaiserlichen Garde in Amiens stationiert. Er war wohl bei den Reitern und hatte seine militärische Laufbahn noch vor sich. Eines Tages im Winter, es war eisig kalt, so kalt, dass viele Menschen der Kälte zum Opfer fielen, kam er am Stadttor von Amiens vorbei und sah dort einen armen Mann sitzen, der keine Kleidung anhatte und dem mit Sicherheit der Tod durch Erfrieren drohte.

Der arme Mann hatte wohl schon einige Menschen gebeten, ihm Kleidung zu geben, doch keiner hatte ihm etwas überlassen. Als nun der Soldat Martin auf ihn traf und auch gefragt wurde, ob er ihm Kleidung geben könne, zögerte er nicht lange und teilte mit seinem Schwert seinen Militärmantel oder -umhang, obwohl er selbst außer Rüstung, Mantel und Schwert nichts bei sich trug. Der arme Mann dankte ihm für die barmherzige Tat.

In der darauf folgenden Nacht träumte Martin von Jesus, der ihm mit der Hälfte seines Mantels erschien, die er dem armen Mann überlassen hatte. Da erkannte Martin, dass er mit seiner barmherzigen Tat im Sinne Jesu gehandelt hatte und beschloss, sich taufen zu lassen und sich dem christlichen Glauben anzuschließen.

Jahre später wurde er zum Bischof von Tours ernannt. Share

Donnerstag, 5. November 2009

Laterne

Laterne, Laterne,
Sonne, Mond und Sterne,
brenne auf, mein Licht,
brenne auf, mein Licht,
aber nur meine liebe Laterne nicht! Share

Mittwoch, 4. November 2009

Laternenlauf 2009 im Stuttgarter Heusteigviertel




Heute fand mal wieder der alljährliche Laternenlauf im Stuttgarter Heusteigviertel statt.

Man traf sich im Hof der Römerschule, wo bald viele Kinder mit ihren selbstgemachten und gekauften Laternen die Nacht beleuchteten.

Die eine oder andere Laterne mit einer echten Kerze drin konnte leider nicht mit auf den Laternenumzug, weil sie einfach vorzeitig vom Feuer dahingerafft wurde.

Vom Schulhof aus zog man dann hinter dem Darsteller des Sankt Martin hoch zu Ross und dessen Nachhut, die mit brennenden Fackeln bewaffneten Feuerwehrleute, quer durchs Heusteigviertel, die Straßen rauf und runter in Richtung Mozartplätzle. Zwischendurch drang immer mal wieder der Schall von den Blechbläsern zu uns, die diesen Umzug mit bekannten Laternenliedern begleiteten.

Das Pferd des St.-Martin-Darstellers war offensichtlich auch ein wenig nervös, vermutlich wegen der vielen Fackeln, die hinter ihm brannten. Ich selbst war genauso nervös, wegen der vielen Laternen, die dicht hinter mir und verdächtig nah an meinem Jackensaum getragen wurden.

Auf dem Mozartplätzle angelangt gab es Kinderpunsch, frische Brezeln von den ortsansässigen Bäckereien und - oh wie lecker - Vanillekipferl!

Ein Feuerkünstler und Spucker desselben gab den vielen Kindern dann noch eine breite Palette von Anregungen, was sie im heimischen Versuchslabor alles probieren können, um auch mal eine riesige Feuerwolke durch die Luft zu speien...

Die ganze Aktion dauerte eineinhalb Stunden, was bei den jetzigen Temperaturen natürlich absolut ausreichend ist, da man zur Zeit durchaus schon nach einer halben Stunde durchgefroren sein kann.

Am Samstag ist dann der große Laternenlauf in der Stuttgarter Innenstadt - als Hinweis für alle Stuttgarter Leser. Damit man dort dann auch mitsingen kann, gibt es hier auf dem Blog die gängigen Laternenlieder als Text. Viel Spaß beim Üben! Share

Sankt Martin (Laternenlied)

Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind,
sein Ross, das trug ihn fort geschwind.
Sankt Martin ritt mit leichtem Mut,
sein Mantel deckt ihn warm und gut.

Im Schnee saß, im Schnee saß,
im Schnee, da saß ein armer Mann,
hat Kleider nicht, hat Lumpen an.
"Oh helft mir doch in meiner Not,
sonst ist der bitt're Frost mein Tod!"

Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin zieht die Zügel an,
das Ross steht still beim armen Mann.
Sankt Martin mit dem Schwerte teilt
den warmen Mantel unverweilt.

Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin gibt den halben still,
der Bettler rasch ihm danken will.
Sankt Martin aber ritt in Eil
hinweg mit seinem Mantelteil. Share

Martinsgans - ein Genuss


Man nehme
1 Gans (am besten eine, die man beim Bauern ausgesucht hat) küchenfertig gerupft und ausgenommen
Salz
Pfeffer
Majoran
Beifuß

Für die Füllung:
500 g geröstete Maronen
500 g Äpfel (säuerlich)
250 g eingeweichte Backpflaumen
1 EL Zucker
1 altbackenes Brötchen
1/8 l Rotwein
1/8 l Sahne
50 g Apfelmus
Salz
Pfeffer
Zimt

Die Gans waschen, abduschen, trocknen und mit einer Mischung aus Salz, Pfeffer, Majoran und Beifuß innen und außen einreiben. Wenn sie dabei eine Gänsehaut bekommt, dann kann man ihr sagen, dass sie bald in den mollig warmen Ofen kommt. Spaß beiseite, weiter geht's mit der Füllung.

Die gerösteten und geschälten Maronen zusammen mit den gewürfelten Äpfeln und den zerkleinerten Backpflaumen mischen. Dazu dann das altbackene, geriebene Brötchen geben und gut vermengen. Mit Zimt, Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken und die Füllung in die Gans stopfen.

Die Gans an ihrer offenen Stelle mit Küchengarn zunähen, damit die Füllung schön drin bleibt. Der Ofen ist mittlerweile auf 200°C vorgeheizt. Die Gans kommt mit der Brust nach unten auf ein Rost in der Fettauffangschale. In diese legt man noch einen aufgeschnittenen Apfel und gibt 2-3 Tassen Wasser hinein. Dann ab in den Ofen und auf der untersten Schiene 3-5 Stunden braten - je nach Größe der Gans. Gute Ergebnisse erzielt man auch, wenn man nach 1 Stunde die Temperatur auf 80° C runterschaltet und dann bei Niedrigtemperatur noch 7 Stunden weiter gart.

Zwischendurch immer wieder mit dem Saft aus der Fettauffangschale übergießen. Nach der halben Bratzeit kann man die Keulen einstechen, damit das Fett herauslaufen kann und man dieses später abschöpfen kann.

Wenn die Gans soweit fertig ist, löscht man den Bratenfonds mit Rotwein und Wasser ab und in die übrig gebliebene Tunke gibt man zur Verfeinerung Sahne und Apfelmus und schmeckt die Sauce noch mit Salz und Pfeffer ab.

Dazu passen ganz klassisch Kartoffelklöße und Rotkraut...

Achja, wenn man sich für die Zubereitung bei Niedrigtemperatur entscheidet, sollte man darauf achten, dass man mit der Gans rechtzeitig anfängt, nicht dass sie dann erst zum Frühstück am nächsten Tag fertig ist. Share

Ich geh' mit meiner Laterne

Ich geh' mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne,
und unten leuchten wir.

Mein Licht ist aus,
ich geh' nach Haus,
rabimmelrabammel, rabumm.
Mein Licht ist aus,
ich geh' nach Haus,
rabimmelrabammel, rabumm! Share

Bald ist Martinstag

In genau einer Woche, wie immer am 11. November, ist wieder Martinstag. Für die Kinder bedeutet das, dass man traditionell an diesem Tag einen Laternenlauf in der Dunkelheit unternimmt und Laternenlieder singt. Vielerorts wird diese Tradition wieder mit einem richtigen Martinsumzug gestaltet, wo vorneweg ein Reiter hoch zu Ross den heiligen Sankt Martin darstellt und direkt danach eine Blaskapelle die Laternenlieder musikalisch untermalt. Oft wird auch am Ziel angekommen noch eine kleine Aufführung der Geschichte des heiligen Sankt Martins dargeboten, es gibt Glühwein, Punsch und Brezeln, die man dem Brauch zufolge mit jemand anderem teilen soll, so wie der Martin seinen Umhang mit einem Bettler geteilt hat.

Was nicht jedermann bekannt ist: mit dem Martinstag wird auch die Weihnachtszeit eingeläutet. Früher war dieser Tag für die Bauern ein wichtiger Meilenstein im Jahreslauf. Die Zeit der Ernte war vorbei und man hat seinen zehnten Teil in Form von Obst, Gemüse, Vieh und anderen Gütern an seinen Lehnsherrn abgegeben. Das Vieh, was man nicht über den Winter durchfüttern konnte, wurde geschlachtet. Ganz vorne dabei waren da auch die Gänse.

Bevor man zum Jahresausklang noch einmal 2 Wochen bis zum Beginn der Adventszeit am 1. Dezember fastete, gab es noch einmal ein richtig gehaltvolles Essen, nämlich den Gänsebraten am Martinstag. Von daher kommt auch die Tradition der Martinsgans.

Während ich das schreibe, bekomme ich Appetit auf einen Gänsebraten. Ich muss mal in meinem Privatarchiv nach einem guten Rezept suchen... Share

Dienstag, 3. November 2009

Stuttgart erstrahlt bald im Lichterglanz


Heute morgen bemerkte ich in der Innenstadt an allen möglichen Ecken fleißige Elektriker. Der eine hatte einen Verteilerkasten auf dem Marktplatz in Bearbeitung, andere montierten heute endlich die beleuchteten Weihnachtssterne an der Fassade eines Kaufhauses und wieder andere zogen dicke Kabelschlangen von Baum zu Baum und da wiederum von Ast zu Ast. Ich deute das so, dass dies schon die ersten Vorbereitungen für den Stuttgarter Weihnachtsmarkt sind, der ja dieses Jahr am 25. November 2009 eröffnet wird. Für mich ist es immer wieder spannend, wenn ich die ersten Anzeichen dafür entdecke, dass jetzt bald die Buden wieder aufgebaut werden!

Das erste Leuchten in der Stuttgarter Innenstadt werden wir dann auch schon kommenden Samstag sehen, wenn die CIS - Citi-Initiative-Stuttgart e. V. - wieder zum "Shopping bis 24 Uhr" unter dem Motto "S-City leuchtet" einlädt. Bei der Gelegenheit findet dann auch der mittlerweile legendäre Martinsumzug statt, ausgehend vom Schillerdenkmal einmal um den Eckensee und wieder zurück. Allein schon der Anblick von den vielen hundert leuchtenden Laternen, die sich in einer Schlange um den Eckensee bewegen, ist es wert dabei zu sein. Mehr Informationen gibt es hier.




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