Für mich ist das ein eindeutiges Indiz, dass die gemütliche Jahreszeit begonnen hat. Man darf sich wieder einkuscheln, die Tage werden schon spürbar kürzer und seit heute bemerkt man hier auch einen eindeutigen Temperaturrückgang. Also darf man so langsam auch die Wohnung entsprechend stylen.
Schöne Holzschalen mit Nüssen, Drahtkörbe mit duftenden Äpfeln, vielleicht ein paar Zierkürbisse und ein paar schöne Windlichter zaubern sofort herbstliche Atmosphäre. Und was sich als schöner Farbtupfer schon jetzt gut macht, ist ein hölzerner Nussknacker, den man zum Beispiel auf dem Fensterbrett dekorativ mit ein paar Nüssen in Szene setzen kann. Oder auf einer Anrichte in der Küche oder im Esszimmer.
Die echten, handgearbeiteten Nussknacker aus dem Erzgebirge haben nicht nur eine ganz besondere Ausstrahlung, sondern es gibt mittlerweile außer den klassischen bekannten Formen wie Bergmann, König oder Gendarm auch witzige zeitgenössische Darstellungen. So kann man heute entweder Nussknacker bestimmter Berufsgruppen finden - wie wäre es zum Beispiel mit einem Zahnarzt? - oder einfach einen als bayerischen Oktoberfestbesucher oder als König Ludwig II., den geheimnisumwitterten König der Bayern.
Ich bin da neulich drauf gestoßen, als ich dachte ich muss so langsam mal wieder recherchieren, was es alles schönes für die Weihnachtsbloggerei zu berichten gibt. Und bei der Gelegenheit landete ich auf der Seite Erzgebirge-Palast.de, wo ich jede Menge originelle und traditionelle Nussknacker in sämtlichen Größen und Preislagen entdeckt habe. So eine riesige Auswahl haben wir hier nicht einmal auf dem Weihnachtsmarkt bei den diversen Erzgebirgs-Ständen. Sagenhaft!
Diese Holzgesellen werden ja bis heute noch in Handarbeit hergestellt. Zuerst gedrechselt, dann zusammen montiert und von Hand bemalt. Deswegen ist wirklich jede Figur ein Unikat und keine sieht aus wie die andere. Früher kannte ich die Nussknacker nur von unserer erzgebirg'schen Verwandtschaft, wo sie natürlich spätestens ab Ende Oktober, Anfang November so langsam als Deko auftauchten. Im Advent kamen dann noch die Räuchermännchen und andere Figuren dazu und die halbe Baumdeko war auch aus dem Erzgebirge. Kaufen konnte man die Sachen hier so gut wie nicht. Mittlerweile aber sind die Figuren auch hier sehr geschätzt und werden meiner Meinung nach auf den Weihnachtsmärkten zu absoluten Spezialpreisen verkauft, die gleich den Aufschlag für die weihnachtliche Atmosphäre beinhalten.
Wer damit liebäugelt, sich so einen grimmig-bissigen Gesellen ins Haus zu holen, der ist sicherlich gut beraten, sich jetzt schon außerhalb des Weihnachtsrummels nach einem schönen Exemplar umzuschauen. Da fällt mir ein, ich sollte mal in den Keller gehen und unseren Nussknacker nach oben holen!
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Sabine von der Weihnachtsbloggerei